DÜSSELDORFER HISTORIE
UNSER AGENTURGEBÄUDE
/ DUS

Das Hauptstaatsarchiv an der
Prinz-Georg-Straße.

The Düsseldorfer hat einen interessanten Artikel über das Hauptstaatsarchiv, oder wie wir es so schön nennen: unser neues Zuhause, verfasst:

Vielleicht wäre das ehemalige Gebäude des Hauptstaatsarchivs an der Ecke Prinz-Georg-/Stockkampstraße viel berühmter, wenn es nicht hinter hohen Mauern und Hecken versteckt läge und von den Bäumen am Graben verdeckt würde. Für uns Kinder in Pempelfort war es in den Sechziger- und Siebzigerjahren einfach irgendein oller Kasten, und wozu ein Staatsarchiv gut ist, davon hatten wir keinen blassen Schimmer. Heute sitzt natürlich eine kreative Agentur drin und rühmt sich der ungewöhnlichen Geschäftsräume, denn ab 1975 residierte dieses wichtige Archiv nicht mehr hier, sondern an der Mauerstraße.

Das ehemals Königliche Staatsarchiv auf einem Stich von 1904 (Quelle: D’dorf und seine Bauten; public domain)

Was aber macht solch ein Staatsarchiv überhaupt? Es lagert Urkunden und Schriften und dokumentiert damit die Geschichte des Staatsgebildes, für das es eingerichtet wurde. Oder wie es Wikipedia ausdrückt: „Ihnen ist gesetzlich die Aufgabe zugewiesen, die archivwürdigen Unterlagen (Urkunden, Akten, Karten, digitale Daten usw.) der Behörden ihres Zuständigkeitsbereiches (Archivsprengels) nach archivwissenschaftlichen Grundsätzen durch Archivare zu erschließen und dauerhaft aufzubewahren.“ Damit soll die Historie, insbesondere auch die wechselnden Besitzverhältnisse, des Landes festgehalten werden. Denn Staatsarchive sind in der Bundesrepublik Sache der Länder.

Architektonisch ist das Hauptstaatsarchiv der Gründerzeit zuzuordnen und stellt ein ziemlich typisches Beispiel für Verwaltungsbauten des Kaiserreichs dar, die neben ihrer eigentlichen Funktion immer auch die Prestigebauten waren, mit denen die Macht der Preußen demonstriert wurde. Nicht untypisch auch, dass hier nicht irgendein freier Architekt wirkte, sondern der Baurat Bongard und der Regierungsbaumeister Kochs für Entwurf und Realisierung verantwortlich zeichneten.

Architektonisch ist das Hauptstaatsarchiv der Gründerzeit zuzuordnen und stellt ein ziemlich typisches Beispiel für Verwaltungsbauten des Kaiserreichs dar, die neben ihrer eigentlichen Funktion immer auch die Prestigebauten waren, mit denen die Macht der Preußen demonstriert wurde. Nicht untypisch auch, dass hier nicht irgendein freier Architekt wirkte, sondern der Baurat Bongard und der Regierungsbaumeister Kochs für Entwurf und Realisierung verantwortlich zeichneten.